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(1940-US)-Laurel     4763

 

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Inhalt:
Handlung Oliver und Stan arbeiten unter schrecklichen Arbeitsbedingungen in der Qualitätsprüfung einer Hupenfabrik. Regelmäßig werden Arbeiter durch die lauten und nervtötenden Hupgeräusche wahnsinnig. Schließlich erleidet auch Ollie bei der Arbeit einen Nervenzusammenbruch (im Film: „Hornophobie“) und wird vom Manager Mr. Sharp nach Hause geschickt, damit er sich erholen kann. Stan, welcher zusammen mit Oliver in einer Hochhauswohnung lebt, unterstützt diesen während seiner Genesungsphase als Pfleger, verursacht aber wie üblich mehr Chaos, als zu helfen. Sein Arzt Dr. Finlayson verordnet Ollie nach einer gründlichen Untersuchung völlige Ruhe und empfiehlt ihm dafür Ziegenmilch sowie Seeluft, zusammen mit der Ruhe auf der See. Zunächst sträubt sich Ollie jedoch gegen Finlaysons Vorschlag. Als Stans Posaunenlehrer Professor O'Brien ins Hochhaus kommt und Ollie, welcher von einem Streit mit einem schielenden Klempner zurückkehrt (der wegen seines Handicaps eine schlechte Arbeit abgeliefert hat), die Musik von Stan und seinem Lehrer hört, entscheidet er, den Rat seines Arztes anzunehmen. Ollie beschwert sich beim Rezeptionisten, wie der Posaunenlehrer denn ins Haus gelangen konnte, wird jedoch aus Versehen von Stan aus dem Fenster auf die Straße katapultiert. Da Ollie Angst vor dem offenen Meer hat, mietet Stan im Hafen bei Kapitän McKenzie ein altes seeuntaugliches Boot, die Prickly Heat. Im Hafen können sie laut Stans Meinung auf dem Boot leben und Seeluft einatmen, ohne tatsächlich aufs Meer hinauszufahren. Gefährlich wird es, als der entflohene Mörder Nick Grainger sich auf dem Boot vor der Polizei versteckt und sich das Boot unerwartet vom Hafen löst, weil die mitgebrachte Ziege das Tau durchbeißt, mit dem das Schiff festgemacht ist. Nick bedroht Stan und Ollie mit seiner Waffe, welche er „Nick Jr.“ nennt, und zwingt die beiden, ihm ein Frühstück zu kochen. Da aber keinerlei Lebensmittel an Bord sind, versuchen sie ein synthetisches Spaghettigericht aus Seife, Fäden, roter Farbe, einem Schwamm und einem Lampendocht herzustellen, mit dem günstigen Nebeneffekt, Nick vergiften zu können. Weil dies jedoch der ungebetene Passagier durch Zufall mitbekommt, müssen die beiden das Essen selbst konsumieren. Erst als Stan seine im Schiff liegende Posaune spielen und Ollie, durch seine Hornophobie entfesselt, Grainger niederschlagen kann, wenden sich die Dinge zum Besseren. Die Hafenpolizei kann Nick Grainger schließlich festnehmen, und Stan und Ollie winkt eine hohe Belohnung. Als Stan vor Freude wieder mit dem Blasinstrument aufspielt, verliert Ollie die Beherrschung und verprügelt den Captain der Hafenpolizei. So werden sie am Ende selbst gemeinsam mit dem Mörder arretiert. Hintergrund Die Arbeiten am Drehbuch dauerten von September bis Oktober 1939, danach wurde mit den Dreharbeiten begonnen. Es war ihr letzter Film für die Hal Roach Studios des Produzenten Hal Roach, welcher Laurel und Hardy im Jahre 1927 als Komikerduo zusammengestellt hatte. Ab Mitte der 1930er-Jahre gab es immer wieder Streit zwischen Laurel und Roach um den künstlerischen Einfluss. Bereits Ende Oktober 1939 hatten Laurel und Hardy zusammen mit Ben Shipman die Laurel & Hardy Feature Productions gegründet. Damit wollten sie bezwecken, eine vollständige Kontrolle über ihre Produktionen zu haben. Allerdings produzierten die Laurel & Hardy Feature Productions niemals einen Film, und Laurel und Hardy bekamen stattdessen einen Vertrag bei MGM. Dort hatten sie im Gegensatz zu ihrer Arbeit bei Hal Roach fast keinen Einfluss mehr auf ihre Filme, welche laut Meinung von Kritikern schwächer wurden. Der Originaltitel Saps at Sea parodiert den Titel des Abenteuerfilmes Souls at Sea (1937) mit Gary Cooper und George Raft in den Hauptrollen. Eine besonders harte Szene für Laurel war die Endszene, als die beiden die synthetische Mahlzeit essen müssen. „Mir ging es gut, bis ich anfing, ein Stück Schnur zu schlucken. Es war etwa zwei Fuß lang und als ich es in meinen Mund saugte begann es, mich zu kitzeln und dann zu würgen. Bevor ich fertig war, wäre ich froh gewesen, wenn es mich erhängt hätte“ – Stan Laurel Auf hoher See war der letzte Film für den bekannten Stummfilmkomiker Ben Turpin, der einen Cameo-Auftritt als schielender Klempner hat und im Juli 1940 verstarb. Auch für den regelmäßigen Laurel-und-Hardy-Nebendarsteller Harry Bernard, welcher am Ende des Filmes den Captain der Hafenpolizei darstellt, wurde es der letzte Film, er starb im November 1940. Zudem ließen Laurel und Hardy bei ihrem Weggang von Hal Roach beliebte Nebendarsteller wie James Finlayson und Charlie Hall zurück, die hier ihre letzten Auftritte in einem Laurel-und-Hardy-Film haben. Rezeption Winston Churchill sah den Film auf der HMS Prince of Wales (53), während er zu einem Treffen um die Atlantik-Charta reiste. Er nannte den Film eine „lustige, aber belanglose Unterhaltung“ und zählte ihn zu seinen Lieblingsfilmen.[1]